Die Diakonie-Sozialstation Finneland präsentiert sich im neuen Kleid. Wie Ulrike Enge, leitende Pflegefachkraft bei der Ambulanten Pflege in Bad Bibra von der Diakonie Naumburg-Zeitz mitteilte, wurden jetzt zehn neue Autos geleast und in einem neuen Design beklebt.
Die 19 Pflegekräfte sind damit 7 Tage die Woche von 6 Uhr früh bis 21 Uhr abends unterwegs. 104 Patientinnen und Patienten werden auf den 9 Touren zwischen Nebra und Burgheßler, Bad Bibra und Saubach besucht.
Ulrike Enge ist auch Pflege- und Kursleiterin in der Altenpflege. Neuerdings leitet sie pflegende Angehörige direkt zu Hause bei der Pflege an. Das bedeutet „Schulung in der Häuslichkeit für pflegende Angehörige“ und wird von den meisten Krankenkassen bezahlt. Künftig wird Ulrike Enge auch Pflegekurse anbieten. In dem Fall geht sie nicht direkt zu den Menschen nach Hause, sondern die Angehörigen kommen in die Sozialstation und absolvieren einen Kurs.
Der Bedarf ist groß. Nicht nur die normale Pflegesituation stellt Angehörige vor Herausforderungen. Wie lagere ich den Menschen richtig um? Wie schone ich meinen Rücken? Es gibt viele Fragen und Probleme. Oft geht mit der normalen Pflege auch die Diagnose Demenz einher. Hier brauchen die pflegenden Angehörigen für die Betreuung noch mehr Geduld und Feingefühl gepaart mit viel Verständnis und Humor. Eine Grundvoraussetzung für ein besseres Verständnis der Krankheit Demenz ist der Einblick in das Krankheitsgeschehen.
Im Pflegekurs erwarten die Teilnehmenden unter anderem, hilfreiche Informationen zum Thema Gesundheit, zur körperbezogenen Pflege, zu rückenschonendem Heben und Tragen, zu den Leistungen der Sozialversicherung und zur persönlichen Vorsorge. Zudem gibt es Einblicke in das Krankheitsbild Demenz, Unterstützungsmöglichkeiten für Angehörige und respektvolle Kommunikation auf Augenhöhe. Der Austausch der Angehörigen untereinander ist ein wichtiger Bestandteil des Kurses nach dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid.“
Anmeldungen und Nachfragen: Telefon: (034465) 850-18