Suchtberatungsstelle Zeitz weiterhin für alle da

Die Suchtberatungsstelle Zeitz ist auch in Corona-Zeiten für Betroffene und ihre Angehörigen da. „Wir haben uns auf die neue Situation eingestellt und beraten telefonisch“, teilte Suchtberaterin Daniela Machner von der Diakonie Naumburg-Zeitz mit: „Das war erstmal für beide Seiten ungewohnt. Aber so können wir weiterhin Menschen mit Suchtproblematik und ihre Angehörigen beraten und unterstützen.“

Die Weiterarbeit sei gerade jetzt besonders wichtig. Durch fehlende Kontakte und Ablenkungsmöglichkeiten fühlen sich viele Menschen einsamer als je zuvor. Menschen mit Suchtproblemen macht das besonders zu schaffen. Wenn dann noch die Arbeit wegfällt, kommt erschwerend eine fehlende Tagesstruktur hinzu, die normalerweise ein stabiles und tragfähiges Gerüst im Alltag gibt. So sind die Gefahr und das Risiko besonders groß, in alte Muster zurück zufallen und schädliche Verhaltensweisen wieder aufzunehmen.

„Wir möchten Klienten aus diesem Grund motivieren, gerade jetzt den Kontakt zu uns zu suchen und einen Termin zur Telefonberatung zu vereinbaren“, sagt Susen Lups, die täglich mit den Auswirkungen zu tun hat. Die Telefonberatung funktioniere sehr gut. Es rufen Klienten an, die regelmäßig kommen, aber auch neue Klienten.

In der Beratungsstelle gibt es telefonische Einzelgespräche, Informationen zur MPU und bei Bedarf die Vermittlung in Entgiftungs- oder in medizinische Rehabilitationseinrichtungen. Selbst das Stellen der Reha-Anträge wird telefonisch begleitet. Auch die ambulante Behandlung im Rahmen der Nachsorge, bei der Menschen im Alltag begleitet werden, läuft derzeit per Telefon.

Menschen, die Hilfe brauchen, erreichen die Suchtberatungsstelle Zeitz unter:
Telefon: 03441 5391580 oder E-Mail: suchtberatung.zeitz(at)diakonie-naumburg-zeitz.de